1. |
Blut und Eisen
02:25
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2. |
Operation Gericht
04:28
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Gräben und Granatentrichter
Liegen trist und fahl erhellt,
Bitterkalt und immer dichter
Ziehen Nebel über’s Feld.
Stacheldraht durchzieht die Lande,
In den Senken steht das Gas,
Kahle Bäume, schwarz vom Brande,
Schwelen noch vom Flammenfraß.
Jüngst verlassene Gemäuer
Steh’n verfallen, öd und leer,
Ferne grollt das Trommelfeuer,
Unbarmherzig, dumpf und schwer.
Stetig donnern die Geschütze,
Zögernd rückt die Front voran,
Aus den Rohren lodern Blitze,
Zitternd bebt der Tote Mann.
Mörser feuern in die Runde,
Flammen zucken himmelwärts,
Blut verrinnt in weichem Grunde,
Arg sind Elend, Qual und Schmerz.
Stahlgewitter geh’n hernieder
Auf die Mauern von Fort Vaux,
Hallen in den Stollen wider,
Glüh’n am Himmel lichterloh.
Schaurig heulen die Granaten,
Aus dem sich’ren Unterstand
Stürmen feuernde Soldaten
Nach dem Fort in Feindeshand.
In die rußgeschwärzten Gänge
Dringen Flammenwerfer vor,
Durch die drückend dumpfe Enge,
Durch den dichten Ascheflor.
In den dunklen Festungsfluren
Tobt der Nahkampf Stund’ um Stund’,
Reich besät mit Kampfesspuren
Schwimmt von Blut der Stollen Grund.
Durch Gewehr und Handgranaten
Fällt gar mancher, graus entstellt,
Auch durch Bajonett und Spaten
Bis die stolze Festung fällt.
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3. |
Im Birkenhain
04:42
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In scheidendem Lichte und goldenem Glanze
Erstrahlen die Birken im dämmernden Hain,
Der Wind lädt die Blätter zum herbstlichen Tanze,
Die Amsel schlägt helle am schweigenden Rain.
Nur wen’ges in diesem gar friedlichen Haine
Erinnert noch vage an Kampf und Gefecht,
Vereinzelt nur finden sich bleiche Gebeine,
Verborgen im schützenden Efeugeflecht.
Nur selten noch zeigen sich Dolche und Spaten,
Verrostete Helme und and’res Gerät,
Zerschlissene Koppel und Splittergranaten,
Wenn rauschend der Herbstwind die Blätter verweht.
Doch nächtens erwachen die ruh’losen Recken,
Auf’s Neue tobt schaurig die grausige Schlacht,
Wie einstens, gar blutig, mit all ihren Schrecken
In mondhellem Scheine, zu Mitten der Nacht.
So kämpfen die Toten, die grausig Versehrten,
Die tapfer hier stritten für Heimat und Ehr’,
Auf ewig vereint mit den einst’gen Gefährten,
Nun rastlos mit Spaten, mit Dolch und Gewehr.
Und erst wenn ihr tapf’res und ehrbares Wirken
Nicht länger vergessen, beschmutzt und geschmäht,
So finden sie Frieden zu Füßen der Birken
Wo rauschend der Herbstwind die Blätter verweht.
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4. |
Amor Fati
03:09
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Duldsam, zäh, mit festem Willen
Wollen wir, mit harter Hand,
Stets die heil’ge Pflicht erfüllen,
Gegen jeden Widerstand,
Wollen fest und tapfer streiten,
Noch zum schwersten Opfergang
Ungebeugt und aufrecht schreiten,
Sehnend, voller Tatendrang
Und so zieh’n wir ohne Klagen,
Sturmgefestigt, Mann für Mann,
Eisern, ohne Furcht und Zagen,
Heiter festen Schritt’s voran,
Fürchten nicht um Leib und Leben,
Trotzen lachend selbst dem Tod -
Uns’rem Schicksal stolz ergeben,
Einerlei welch’ Los uns droht.
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5. |
Hölle auf Ketten
05:50
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Vorwärts, feindwärts, durch die Weite,
Durch den heißen Wüstensand,
Heißt die Order, auf zum Streite,
Frisch gewagt, in’s Feindesland!
Und so rüsten sich die Landser
Für Entbehrung und Gefahr,
Richten eilig schwere Panzer,
Stahlbewährt und waffenstarr.
In der Ferne zucken Blitze
Vorwärts, heißt’s nun, dran und drauf!
Und bei drückend schwerer Hitze
Bricht das Korps zum Marsche auf.
Durch der Wüste Höllenfeuer
Kriechen bald, im Sonnenschein,
Stahlgeword’ne Ungeheuer
Vorwärts nach El Alamein.
Kreischend bahnen sich die Ketten
Ihren Weg durch tiefen Sand,
Durch Geröll und Trümmerstätten
Tief ins karge Wüstenland.
Durch das Heulen der Motoren
Dringt der Schlachtruf: Kühn voran!
Feuer frei aus allen Rohren!
Vorwärts, bis zum letzten Mann!
Drohend roll’n die Stahlkolosse
Durch die Wüste, Tag für Tag,
Donnernd bersten die Geschosse
Unerbittlich, Schlag auf Schlag.
Heiser bell’n Maschin’ngewehre,
Wütend, stählern, voller Gier,
Auf dem blut’gen Feld der Ehre,
Wo der Tod des Tapf’ren Zier.
Wütend tobt das Kampfgetümmel,
Unerbittlich herrscht der Tod
Unterm endlos blauen Himmel,
Wo die Sonne glühend loht.
Grausam wüten Stahlgewitter,
Dass von Blut die Wüste rot,
Reiche Ernte hält der Schnitter,
Letzter Sieger bleibt der Tod.
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6. |
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Ritterlich und tapfer streiten,
Das heißt kühn auf hohem Ross
Stets im ersten Gliede reiten,
Nimmer feig’ und schwach im Tross,
Gleich den alten, stolzen Eichen
Jedem Sturme widersteh’n,
Nicht dem ärgsten Feinde weichen,
Steht auch einer gegen zehn.
Ritterlich und tapfer streiten,
Das heißt furchtlos, ohne Scheu,
Ungebeugt zum Kampfe schreiten,
Sturmgeläutert, fest und treu,
Nimmer feig’ die Flucht ergreifen,
Eisern harren bis zum Tod
Heldenhaft im Sturme reifen,
Unverzagt trotz arger Not.
Ritterlich und tapfer streiten,
Das heißt kämpfen bis auf’s Blut,
Bis in alle Ewigkeiten,
Redlich und mit festem Mut,
Jeden kühnen Handstreich wagen,
Selbst am tiefsten Höllenschlund
Niemals bangen, nimmer zagen,
Kämpfen bis zur letzten Stund’.
Ritterlich und tapfer streiten,
Das heißt niemals untergeh’n,
Noch durch tiefste Dunkelheiten
Stets die Morgenröte seh’n,
Treu die Bruderbande wahren,
Unbeirrt, mit aller Macht,
Selbst in Elend und Gefahren,
Bis zur letzten, heil’gen Schlacht.
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7. |
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Lasst uns fest zusammen stehen -
Unbeugsam, in heil’gem Bund,
Achtet nicht der Feinde Flehen,
Tränkt mit Blut der Erde Grund.
Lasset Schlachtenlieder klingen,
Führt den Stahl mit fester Hand
Tilgt ihr Heer im blut’gen Ringen
Gnadenlos mit Schwert und Brand.
Lasst der Feinde Wehr zerschmettern,
Trotzet jeder Übermacht,
Harret aus in Schlachtenwettern
Als der Heimat letzte Wacht.
Lasset hoch die Banner wehen,
Kämpfet trutzig bis aufs Blut
Für der Freiheit Fortbestehen,
Für das höchste Siegesgut.
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8. |
Frost und Feuer
03:36
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